Teil 3: Ursache-Wirkungs-Analyse


Ein weiteres Analyseinstrument kann ein Ursache-Wirkungs-Diagramm (Fischgrät-Diagramm) sein. Dieses verwenden Sie, falls Ihnen bereits ein Problem bekannt ist, Sie aber die Ursache noch nicht identifizieren konnten. Dieses Qualitätsmanagementwerkzeug hilft Ihnen dabei ein Problem auszuschalten oder seine Auswirkungen auf ein annehmbares Maß zu reduzieren bevor es zu einer Gesundheitsgefahr für den Kunden wird. Dabei wird, wie in dem Ursache-Wirkungsdiagramm, Abbildung 3: „Kühltemperatur der Lebensmittel im Kühlraum weichen vom Sollwert ab“, © 2018 Flowtify GmbH, vorgegangen.

Anhand der Abbildung erkennt man, dass sich die Ursachenforschung an den klassischen W-Fragen orientiert:

  1. Wer? – Mensch
  2. Wie? – Methode
  3. Wodurch? – Maschine
  4. Wo? – Milieu/Mitwelt
  5. Wie wird kontrolliert? – Messungen
  6. Womit? – Materialien

Diese W-Fragen werden hier als Kategorien (6M) bezeichnet und definieren zunächst die Bereiche, in denen die Ursache für das aufgetretene Problem liegen kann. Es müssen nicht in jedem Fall alle Kategorien für Ihr Problem in Frage kommen, jedoch stellen diese 6M die häufigsten Ursachenkategorien dar. Im nächsten Schritt können Sie für Ihren Betrieb ganz individuell die Primären Ursachen für jede dieser Kategorien bestimmen.

Diese sollen wiederum mit Sekundäre Ursachen bestückt werden. Nur, wenn Sie auf diese Weise ins Detail gehen, können Sie die konkrete Ursache für das Problem identifizieren. Auch bei der Festlegung der primären und sekundären Ursachen können Sie individuell entscheiden, zu welcher Kategorie Sie diese zuteilen.

So kann es für Sie z.B. sinnvoller sein, die porösen Dichtungsgummis der Kategorie „Maschine“ (Abb.3, Primäre Ursache) eher der Kategorie „Material“ zuzuteilen. Beachten Sie bei Ihrer Erarbeitung auch, dass es sich um den Zustand, bzw. die Vorgänge in Ihrem Betrieb handelt, wie sie zu der Zeit waren, als das Problem aufgetreten ist! Bei dieser Vorgehensweise neigt man schnell dazu, lösungsorientiert zu denken. Dies soll jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Vordergrund stehen. Weder bei einem Ursache-Wirkungs-Diagramm, noch bei einem Flussdiagramm.

Im Sinne des HACCP Konzeptes ist es für Sie wichtig, Ihre Dokumentation überprüfbar zu machen.

Bedenken Sie dabei auch, dass Sie sich diese Arbeit für Prozesse und Probleme, die sich immer wiederholen, nur einmal machen müssen. Es sind im späteren Verlauf der Dokumentation höchstens kleinere Korrekturen notwendig.

Achtung! Bei den hier beschriebenen Qualitätsmanagementwerkzeugen handelt es sich um mögliche Instrumente zur Analyse Ihres Betriebes. Die Abbildungen 2 und 3 erläutern beispielhaft, wie ein bestimmtes Problem/ein bestimmter Prozess analysiert werden kann. Die Inhalte müssen nicht zwingend auf Ihren Betrieb zutreffen!

Kontrollpunkte, Teil 1

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