Digitalisierung in der Gastronomie. Und der Betriebsrat?

Die Gastronomie gehört zu den am stärksten gebeutelten Branchen unserer Zeit – und die Zukunft bleibt ungewiss. Laut ahgz, der allgemeinen Hotel- und Gastronomie- Zeitung, werden es dabei die Systemer, Ketten und Gastro-Gruppen in Zukunft einfacher haben als die Einzelgastronomen. Diese sind durch die Folgen der Pandemie und Corona, dem Fachkräftemangel, dem Ukrainekrieg, der Energie- und Klimakrise weit stärker geschwächt als ihre Mitbewerber.

Die Gastronomie im Ganzen befindet sich in einem rasanten Wandel, weshalb die gebeutelte und unterbezahlte Branche, z.B. in der Digitalisierung und der Prozessoptimierung, dringend einen Zahn zulegen muss. Denn: Food ist moderner Lifestyle! Schnelligkeit, allzeitige Verfügbarkeit und digitale Bedienbarkeit sind zwingend nötig.

Mitarbeiter sind dabei der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. Oft sind sie „Digital Natives“, also in der digitalen Welt aufgewachsen und fordern zeitgemäßes „Rüstzeug“, um Ihre Tätigkeit auszuüben.

Wollen die Betreiber ihre Mitarbeiter halten, sind sie zur Digitalisierung und der Vereinfachung von Prozessen gezwungen – auch vormals papierbasierter Prozesse, wie dem lästigen und oft ungeliebten HACCP-Management.

Doch leider hören wir in Kundengesprächen immer wieder, dass Personal- oder Betriebsräte Bedenken äußern, wenn etablierte analoge Prozesse digitalisiert und dadurch vereinfacht werden sollen.

Die Beweggründe der Arbeitnehmervertreter: innen sind vielseitig. Meistens kreisen die Ängste um Einsparungsmaßnahmen und deren Folgen, um Gefahren der totalen Überwachung und der Wahrung des Mitarbeiter-Datenschutzes.

Industrie- und Dienstleistungsunternehmen haben früher und schneller digitale Lösungen adaptiert, Change-Prozesse durchschritten und digitale Lösungen eingeführt. Gastronomischen Betrieben steht dieser Veränderungsprozess oft noch bevor. 

Für Arbeitnehmer: innen und Betriebsräte ist entscheidend, in welchem Ausmaß sich Ihre Tätigkeit und ihr Arbeitsfeld durch den Einsatz digitaler Technologien verändern wird. Vor allem aber der durch die Digitalisierung befürchtetet Arbeitsplatzabbau hat seine angsteinflößende Wirkung noch nicht ganz verloren.

Was oft vergessen wird: für viele Programme, die nicht mit künstlicher Intelligenz arbeiten, werden noch immer Menschen benötigt, die sie aufsetzen, bedienen und auswerten.

Bedenken zerstreuen. Was bedeutet das für das Beispiel HACCP-Dokumentation im Bereich Qualitätsmanagement?

Im Bereich des betrieblichen Qualitätsmanagements verlangt man täglich von Mitarbeitenden gewissenhaftes Arbeiten, Genauigkeit und Engagement, um Dokumentationen durchzuführen. Dabei dürfen Tagesgeschäft und der Service am Kunden nicht zu kurz kommen.

Deshalb haben wir uns bei Flowtify zum Ziel gesetzt, Unternehmen von papierbasierten QM-Dokumentationsaufgaben und derer operativen Steuerungen zu entlasten. Unser Ziel ist es darüber hinaus, Mitarbeitenden ein zeitgemäßes, intuitives und einfaches Werkzeug zur nachhaltigen Qualitätssicherung an die Hand zu geben.

Dieses digitale Werkzeug wird durch physische Datenerhebung durch Mitarbeitende (z.B. Dokumentation von Reinigungsarbeiten), und unterstützend durch automatisierte Datenerhebung (z.B. automatische Temperaturkontrolle) gefüttert.

Von Anfang an lassen sich Sicherheits- und Betriebswirtschaftliche Auswertungen erstellen, deren Erkenntnisse sofort für allgemeine Qualitätssicherung genutzt werden können. Und: Datenschutz nach dem aktuellen Stand der DSGVO, sowie das Serverhosting in Frankfurt am Main, garantieren ein Höchstmaß an Schutz für die Mitarbeitenden.

Immer mehr Betriebsräte erkennen, dass ihre Bedenken bezüglich der Digitalisierung nicht final sein müssen und fordern selbst, die Digitalisierung voranzutreiben, um Arbeitsplätze durch Effizienzsteigerung und Arbeitserleichterung zu sichern und attraktiver zu gestalten. Das schafft auch Zeit für das Wesentliche – den Kunden.

Autor: Christian Hugger

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